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VORBEREITUNG SKITOUR: DIE TOURENPLANUNG

TOURENPLANUNG

PLANUNG UND RISIKOMANAGAMENT

Die Tourenplanung ist für die Risikobeurteilung enorm wichtig. Denn hierbei legst du fest, welches Tourenziel zu den aktuellen Verhältnissen passt – das ist der Grundstein für eine sichere Tour. 

Tagesaktuelle Infos wie der Lawinenlagebericht (LLB) und der Wetterbericht bilden die Basis der Tourenplanung. Die vom Verband deutscher Berg- und Skiführer (VDBS) entwickelte GKMR-Methode ist ein hilfreiches Tool für ein strukturiertes Risikomanagement. Gegenüber klassischen Herangehensweisen bietet diese Strategie zur Lawinenbeurteilung in der Praxis einige Vorteile.  

Die vier Bausteine von GKMR sind: Gefahren erkennen und einschätzen, Konsequenzen abschätzen, Maßnahmen überlegen und das Risiko bewerten. Nach dem GKMR-Schema beurteilt man im ersten Schritt zunächst die Gefahren – im Winter also vor allem die Lawinengefahr, aber auch die Absturz- und Spaltensturzgefahr. Im zweiten Schritt betrachtet man die Konsequenzen, die eine Lawinenauslösung am ausgewählten Hang hätte. Denn zur Risikobestimmung gehört beides: wie wahrscheinlich es ist, dass eine Gefahr eintritt und was die Konsequenzen im Ernstfall wären. Durch bestimmte Maßnahmen (wie z. B. Entlastungs- oder Sicherheitsabstände, Routenwahl, Gruppenorganisation etc.) kann man die Eintretenswahrscheinlichkeit verringern und/oder die Konsequenzen abmildern. Konkret werden bei der GKMR-Methode je vier Fragen zur Gefahr und zu den Konsequenzen gestellt, die ans jeweilige Ausbildungsniveau angepasst sind. Somit ist dieses Risikomanagement sowohl für wenig Erfahrene als auch für Experten gut anwendbar.