Wäsche und Kammzugproduktion

Die geschorene und in Ballen verpackte Wolle nimmt nun ihren Weg von Tasmanien nach Asien oder nach Europa: ORTOVOX bildet nämlich zwei Supply Chains ab, je nach Produktgruppe.

Der Waschvorgang ist dabei immer der gleiche und besteht aus vier Schritten:

  1. Die Ballen werden geöffnet und die Wolle wird für die weitere Verarbeitung
    in gigantisch große „Waschmaschinen“ verteilt.
  2. Die eigentliche Wäsche findet in mehreren aufeinander folgenden
    riesigen Waschtrögen statt.
  3. Mit Heißluft wird die Wolle getrocknet.
  4. Alles, was das Wasser noch nicht lösen konnte, wird hier mechanisch entfernt. 

Es geht schließlich weiter mit der Kammzugherstellung. Kammzüge sind später für die Herstellung eines Garns sehr wichtig. Zuerst wird die Wolle gekrempelt: Die Wollfasern sind hier vom Waschen noch alle etwas verhakt, das Krempeln löst die Fasern schonend voneinander, parallelisiert sie und befreit sie von noch übrigen Verunreinigungen.

Ist dies geschafft, ist der nächste Schritt die Kämmerei. Dabei werden kurze Wollfasern ausgekämmt, damit nur noch die schön lange Faser verbleibt. Diese wird noch etwas gestreckt, damit ein gleichmäßiger Faser-Flor entstehen kann.

Alle so bearbeiteten Fasern werden in einem Band zusammengefasst, das dann wiederum in großen Kannen gesammelt wird. Diese Kannen bilden dann auch das Vorprodukt zur Spinnerei, wo ein stabiles, gleichmäßiges und sauberes Garn wichtig ist.